Mahlzins:
Steuer, Getreide mußte in der Mühle des Grundherrn gemahlen werden. Dieser erhielt dafür einen Mahlzins, der meist direkt durch Abgabe eines Teils des Korns beglichen wurde. Getreide selber zu mahlen war verboten.
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Mannsloch:
Tür, die in die grö฿eren Tore eingelassen wurde. Durch das Mannsloch gelangte jeweils nur eine Person nach der anderen in das Innere des Burghofs. Dies erleichterte den Wachen ihre Aufgabe, da sie das Haupttor geschlossen halten konnten, denn einzelne Personen passierten durch die eingelassen Tür.
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Marstall:
Von reichen Adligen reserviertes Gebäude, indem Jagdfalken aufgezogen und gepflegt wurden.
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Maschikulis:
Gußöffnungen im Boden eines Wehrgangs durch welche Belagerer einer Burg mit heißem Wasser, Pech oder siedendem Öl überschüttet werden konnten.
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Mastzins:
Steuer, die der Grundherr dafür erhob, daß die Schweine seiner Bauern im Wald nach Bucheckern und Eicheln suchen durften. Die Haltung der Tiere war für den Bauern aber günstig, da sie nicht gefüttert werden mußten.
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Meister:
(s.) Handwerk.
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Meisterstück:
(s.) Handwerk.
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Mietzins:
Steuer des Grundherrn, die ihm der Leibeigene für die Nutzung einer Hütte zu zahlen hatte.
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Minnesang:
Seit ca. 1200 A. D. bekannte Form der Liebeslyrik. Es handelte sich dabei immer um Gesang. Die Minne beschrieb mit künstlerischen Ausdruck die idealisierte Form der Liebe zwischen einer Edeldame und einem Ritter.
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Minnesänger:
Dichter, Komponist und Sänger, der die ritterlichen Tugenden, vor allem aber die Minne (s. Minnesang) lobpreist. Gehört meistens dem ritterlichen Stand an.
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Mohn:
Der Milchsaft des Mohns diente im Mittelalter als Schmerz– und Schlafmittel.
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Mordlöcher:
Löcher im Dach der Tordurchfahrt, durch die Pfeile auf Eindringlinge abgefeuert wurden, nachdem man diese durch das Schließen der (s.) Fallgatter eingesperrt hatte.
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Mörser:
Runde Steinschale in der man mit Hilfe eines Stößels Kräuter oder Gewürze zerrieb.
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Mörtel:
Bereits im Mittelalter bekannte Mischung aus Sand, Wasser und gebranntem Kalk mit der gemauert wurde.
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Mundschenk:
Hofbeamter, der die Aufsicht über die Weinkeller und Weinberge führte. Ihm unterstanden die Bierbrauer, die Kellerer, aber auch die Einschenker, die an der Tafel des Herrn dienten.
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