Einherier sind die Helden der nordischen Mythologie, die in einer Schlacht mutig gekämpft
und einen ehrenvollen Tod im Kampf erlitten haben.
Odin entsendet seine jungfräulichen
Kriegerinnen, die Walküren auf das Schlachtfeld, damit dort die tapfersten gefallenen
Helden deren Kuß empfangen, der sie in die
Walhall(a) einlädt. Hier versammelt Odin
die mächtigen Helden, ob in der Schlacht Freund oder Feind gewesen, zum Schutz der
göttlichen Asen vor den
Frostriesen und den Nachkommen des
Loki, welche sich bei
Ragnarok, dem Untergang der Götter, gegen
sie wenden werden. Da sie jedoch auch hier ihre gegenseitige Abneigung nicht verhehlen
können, kämpfen die Einherier jeden Tag miteinander. Das geschieht sehr zu Odins
Gefallen, stellt es doch eine ständige Kampfübung dar, welche die Einherier auf die
letzte Schlacht vorbereitet. Sobald sie jedoch in Odins Halle eintreten, heilen die Wunden der
Kämpfer und sie tafeln die ganze Nacht an Odins reichlich gedecktem Tisch, um am folgenden
Tag erneut in die Schlacht zu ziehen.
Ein Einhorn ist ein wunderschönes, dem Pferd ähnliches Geschöpf von großer
Schnelligkeit. Das Einhorn ist das Sinnbild für Reinheit und ungebändigte Kraft.
Sein besonderes Kennzeichen ist ein langes, gedrehtes Horn, das aus der Mitte
der Stirn herauswächst und ihm als Waffe dient. Da es jedoch ein sehr sanftmütiges
und gutes Wesen besitzt, setzt es diese Waffe nur gegen Geschöpfe des Bösen ein.
Einhörner sind sehr scheu, aus diesem Grund verbergen sie sich vor dem Menschen. Da aber
insbesondere das Horn des Einhorns große Zauberkraft birgt, z. B. die Heilung von
Krankheiten, ist es eine beliebte Jagdbeute und Trophäe für jeden Jäger.
Eine herkömmlich Jagd ist nicht möglich, deshalb bedient man
sich des Jungfrauentricks: Man hatte herausgefunden, daß Einhörner eine starke
Zuneigung zu Jungfrauen empfinden. Deshalb setzt man bei der Einhornjagd eine Jungfrau als
Köder ein, um das Einhorn anzulocken. Die Liebe des Einhorns zu der Jungfrau scheint
derart groß zu sein, daß sich das Einhorn widerstandslos fangen und seines Horn
berauben läßt.
Um die Gestalten der Elfen oder Elben ranken sich viele Mythen. Einheitlich werden sie als dem Feenvolk zugehörig betrachtet und in ihrer Erscheinung als menschenähnlich beschrieben. Einige Überlieferungen bezeichnen sie als kleinwüchsige Erd- oder Luftgeister, wobei die ersten von häßlicher Gestalt sind und Unglück bringen, während die zweiten überirdisch schön sind und Glück bringen. Andere charakterisieren sie als ausschließlich schöne Gestalten von menschlicher Größe, genannt das "Freundliche Volk". Den weiblichen Elfen sagt man nach, sie seien von einem derart ansprechendem Äußeren (zudem sind sie noch von einem Hauch von Magie umgeben), daß ein Menschenmann, der eine weibliche Elfe erblickt; von nun an sein Leben mit der Suche nach einem in der Schönheit ebenbürtigen Menschenmädchen verbringen wird. Auch die Geschichte der Abstammung der Elfen stellt sich unterschiedlich dar. Während die einen davon ausgehen, daß sie einfach dem Boden entwachsen sind, behaupten andere, daß es sich um gefallene Engel handelt, die aus dem Himmel verbannt wurden. Dem Volk der Elfen wird Weisheit und eine unterschiedlich ausgeprägte magische Begabung zugesprochen. Soweit bekannt ist, leben sie in organisierten Gemeinschaften nach festen gesellschaftlichen Regeln und besitzen eine große musikalische Begabung, die sie gerne auf vielen Festen zeigen. Doch dem Menschen ist der Anblick einer solchen Feier nicht vergönnt. Mit viel Gück gelingt es ihm vielleicht von Ferne dem Klang der Musik zu lauschen, aber sobald die Elfen einen Menschen in der Nähe spüren, verschwinden sie augenblicklich. |